Tausende Fische sind gestorben, weite Abschnitte des Flusses werden auf Jahre hinauf verseucht bleiben – die Umweltkatastrophe in Niederösterreich schockierte im August 2023 viele Menschen. In Anzbach im Bezirk St. Pölten waren große Mengen an Gülle in den Fluss gelangt und hatten das Massensterben im Wasser ausgelöst.
War man zunächst von einem technischen Gebrechen an einem nahegelegenen Bauernhof ausgegangen, so geht die Polizei mittlerweile von einem Umweltverbrechen aus. Über 50.000 Liter an Gülle sind über einen kleinen Zubringer in den Fluss gelangt, ein Ventil wurde absichtlich geöffnet. Aber nicht vom Landwirten selbst, beteuert dieser.
Wie der ORF Niederösterreich berichtet, wird nun nach unbekannten Tätern gefahndet. Da es sich um eine mutmaßlich vorsätzliche Umweltverschmutzung handelte, muss der Täter mit einer Strafe von bis zu 5 Jahren Haft rechnen. Wer Hinweise hat, möge sich bitte an die Landespolizeidirektion Niederösterreich wenden.
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