Es ist noch nicht sehr lange her, da sorgten die Bilder von der blutigen Bucht auf den Färöer-Inseln für einen weltweiten Aufschrei. An einem einzigen Tag wurden über 1.400 Delfine abgeschlachtet, so viele wie noch nie zuvor. Die Regierung kündigte nach dem internationalen Protest an die Regeln für die dahinterliegende „Tradition“ neu zu bewerten.
Das wäre auch ein Gebot der Stunde für ein anderes Land, das sich nach wie vor der Barbarei des Walfangs hingibt. Norwegen praktiziert nicht nur die Jagd auf Wale, sondern fördert diese sogar noch staatlich. Seit 1997 sollen über 14.000 Zwergwale zu kommerziellen Zwecken gejagt und getötet worden sein, berichtet jetzt GEO.
Skandal: Walfleisch als Hundefutter
Dabei ist der Konsum von Walfleisch in Norwegen trotz intensiver Bemühungen der staatlichen Absatzförderung weiterhin rückläufig. Nur noch 2 Prozent der Bevölkerung konsumieren Walfleisch, unter jungen Menschen ist der Konsum überhaupt verpönt. Nun sorgen die Aufdeckungen einer NGO für weiteren Unmut.
Denn wie die Organisation „Whale and Dolphin Conservation“ berichtet, dürfte das Fleisch der Wale auch als Hundefutter verwertet – oder einfach ins Meer gekippt werden. Entsprechende Aufnahmen dokumentieren dies. Die Aufdeckung hat nun erneut eine Debatte darüber ausgelöst, ob der Walfang eine Zukunft haben darf.
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