Im Jahr 2024 kann wohl niemand mehr behaupten nicht zu wissen, dass mit der Erzeugung von Palmöl enorme Naturzerstörung verbunden ist. Auch mit jenem, welches aus „kontrolliert zertifiziertem Anbau“ stammt und etwa das dubiose RSPO-Gütesiegel trägt. Denn, so haben es Recherchen vielfach belegt, dieses Siegel ist wertlos und bescheinigt absolut nicht, dass die Natur nicht zerstört würde.
Am besten also man greift nicht zu Produkten, in denen Palmöl oder Palmfett enthalten ist. Wo es überall drinsteckt, das ist kaum zu glauben. Und so führte der Blick in die Inhaltsstoffe eines bestimmten Eigenmarken-Produkts bei einem Leser des „Konsument“ des steuergeldfinanzierten Vereins für Konsumenteninformation für Ärger. Denn wer rechnet mit Palmöl ausgerechnet in Backerbsen?
Das Produkt „Le Gusto Backerbsen“, das auf der Vorderseite der Packung zudem noch groß damit wirbt, was alles nicht enthalten ist – Konservierungsstoffe, Geschmacksverstärker, Farbstoffe – ist genau so eine Enttäuschung. Es mag zwar „hergestellt in Österreich“ sein, doch darin befindet sich das verpönte Palmöl. Der Konzern gelobt den Ausstieg, kann dazu aber noch kein Datum benennen.
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