Die Regiothek wurde für die Zukunft entwickelt. Leider ist dein Browser veraltet und unterstützt möglicherweise einige Techniken nicht mehr. Daher kann es zu Anzeigeproblemen kommen.

Du kannst z.B. Browse Happy besuchen um einen aktuellen Browser herunterzuladen.

Artikel

„Liebe Kunden!“: So versucht ein Filialleiter jetzt Hamsterkäufe zu verhindern

Ein Filialleiter aus Deutschland, der anonym bleiben möchte, hat kürzlich mit einer bemerkenswerten Aktion für Aufsehen gesorgt.

3/31/2022
  • Deutschland
  • Ernährung
  • Österreich
„Liebe Kunden!“: So versucht ein Filialleiter jetzt Hamsterkäufe zu verhindern

Aus Russland erreichen uns in diesen Tagen immer wieder Berichte, wonach es zu Panikkäufen kommen soll. Nicht primär die EU-Sanktionen, sondern vielmehr die Angst der Bürger*innen vor Preissteigerungen und Lieferengpässen führen dort dazu, dass Menschen sich regelrecht mit gewissen Grundnahrungsmitteln eindecken. Das führt dazu, dass die Regale tatsächlich leergefegt werden. Mittlerweile mangelt es an Salz und Zucker, an Ölen und Mehl sowie an Hygieneartikeln.

Auch in Österreich und Deutschland beobachten viele Menschen mit großen Sorgen die Entwicklung der Preise und fürchten Mangel, der sich aus dem Ausfall von Rohstoffen in der Landwirtschaft ergeben könnte. Immerhin ist die Ukraine nicht nur wichtiger europäischer Lieferant für Getreide, sondern auch für Düngemittel – das wiederum ist essentiell für den heimischen Nahrungsmittelkreislauf. Es kommt daher auch in Österreich und Deutschland fallweise schon jetzt zu Hamsterkäufen und das wirkt sich besonders negativ auf jene aus, die sich nicht im großen Stil eindecken können und daher vor leeren Regalen stehen.

null
Der Aushang des deutschen Filialleiters, der nicht genannt werden möchte
Appell an die Vernunft per Aushang

Ein Filialleiter aus Deutschland, der anonym bleiben möchte, hat kürzlich mit einer bemerkenswerten Aktion für Aufsehen gesorgt. Um die in seiner Filiale grassierenden Hamsterkäufe zu unterbinden, hat er kurzerhand ein Schreiben veröffentlicht, mit dem er sich an die Kund*innen wendet. „Liebe Kundinnen und Kunden, aus Gründen der Vernunft, der Logik und des menschlichen Miteinanders beschränke ich ab sofort die Abgabenmenge für Öl, Mehl, Nudeln, Tomatenprodukte, Senf und Müsli“ informiert er die Besucher*innen des Geschäfts per Aushang.

In dem Schreiben appelliert er daran die finanziell schlechter gestellten Mitbürger*innen nicht zu vergessen: „Bitte bedenken Sie bei Ihrem Einkauf, dass monetär schwächer gestellte und ältere Mitbürger:innen oftmals nicht die Möglichkeit haben, täglich die Verfügbarkeit von Waren im Handel zu überprüfen und/oder sich mit größeren Mengen einzudecken“. Insbesondere diese Personengruppen sind als Erste negativ von allfälligen Engpässen betroffen. Ob die Aktion geholfen hat, ist bislang hingegen nicht bekannt.


In eigener Sache: Wir arbeiten unabhängig von Parteien und Konzernen. Um unseren Fortbestand zu sichern, sind wir auf Abonnent*innen angewiesen. Bitte schließen Sie jetzt ein Abo ab und ermöglichen Sie damit unsere Berichterstattung. Danke!

Jetzt abonnieren
Logo Oekoreich

Werde Mitglied bei oekoreich+ und erhalte Zugang zu unseren Top-Stories und exklusive Einblicke.

Mehr erfahren

Jetzt weiterlesen

oekoreich möchte ein bestmögliches Onlineangebot bieten. Hierfür werden Cookies gespeichert. Weil uns Transparenz wichtig ist können Cookies und die damit verbundenen Funktionalitäten, die nicht für die Grundfunktion von oekoreich notwendig sind, einzeln erlaubt oder verboten werden.
Details dazu findest du in unserer Datenschutzerklärung. Dort kannst du deine Auswahl auch jederzeit ändern.