In Großbritannien kann man seit Wochen beobachten wie sich die Situation zuspitzt. Über 100.000 Arbeitsmigrant*innen fehlen auf den Feldern, in den Schlachthöfen und vor allem in der Logistik. Lebensmittel müssen weggeschmissen und Schweine notgeschlachtet werden, die Versorgung mit Treibstoff ist nur eingeschränkt möglich. Die prekäre Lage im Vereinigten Königreich ist eine Folge aus dem Brexit und Corona, aber nicht nur.
Denn auch bei uns berichtet die Transportbranche von erheblichen Problemen bei der Rekrutierung von Fahrern. Bis zu 80.000 LKW-Fahrer dürften in Deutschland bereits fehlen, doch das könnte erst der Anfang sein. Jedes Jahr gehen im Schnitt 15.000 Fahrer verloren, so die Deutsche Gewerkschaft. Im Wesentlichen sind dafür die schlechte Bezahlung und die schlechten Arbeitsbedingungen verantwortlich.
Weil in Deutschland immer weniger Menschen diese Arbeit machen möchten, wird verstärkt auf Speditionen aus Osteuropa zurückgegriffen. Diese wiederum rekrutieren mitunter Menschen aus Fernost. Das begünstigt die Entstehung von ausbeuterischen Arbeitskonstellationen. Die Gewerkschaft spricht sich daher für regulative staatliche Maßnahmen aus, damit Löhne & Bedingungen besser und Engpässe abgewendet werden.
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