Die Regiothek wurde für die Zukunft entwickelt. Leider ist dein Browser veraltet und unterstützt möglicherweise einige Techniken nicht mehr. Daher kann es zu Anzeigeproblemen kommen.

Du kannst z.B. Browse Happy besuchen um einen aktuellen Browser herunterzuladen.

Artikel

Kräftiger Preis-Anstieg: Kartoffeln kosten schon über 35 Prozent mehr

Getreide, Kartoffeln, Raps: Die Erzeuger landwirtschaftlicher Produkte haben ihre Preise in Deutschland im September kräftig angehoben.

12/9/2021
  • Landwirtschaft
  • Ernährung
Kräftiger Preis-Anstieg: Kartoffeln kosten schon über 35 Prozent mehr

Getreide, Kartoffeln, Raps: Die Erzeuger landwirtschaftlicher Produkte haben ihre Preise in Deutschland im September kräftig angehoben. Im Schnitt legten sie um 13,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat zu, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Besonders pflanzliche Erzeugnisse wurden merklich teurer: Sie kosteten um 21,9 Prozent mehr als vor Jahresfrist.

"Dies ist unter anderem auf die bereits in den vergangenen Monaten gestiegenen Getreidepreise zurückzuführen", so die Statistiker. Diese verteuerten sich um ein Drittel. "Ausschlaggebend für die Preissteigerungen bei Getreide ist die hohe Nachfrage sowohl bei deutschen Mühlen als auch aus dem Ausland", hieß es dazu.

Sinkendes Angebot, gesteigerte Nachfrage

Auffällig ist auch der Preisanstieg für Speisekartoffeln von 35,5 Prozent. Dies ist die höchste Preissteigerung seit mehr als zwei Jahren. Das wird vor allem auf witterungsbedingt geringe Erntemengen zurückgeführt. Zudem kommt hier ein sogenannter Basiseffekt zum Tragen. "Vor einem Jahr führte eine große Erntemenge bei einer coronabedingt geringen Nachfrage zu niedrigen Preisen", so die Statistiker.

Raps verteuerte sich sogar um 49,2 Prozent. Hier trifft ein weltweit sinkendes Angebot auf eine gleichzeitig hohe Nachfrage, beispielsweise für die Energiegewinnung. Bei den Erzeugnissen des Gemüse- und Gartenbaus wie Schnittblumen und Salat betrug die Preissteigerung 6,6 Prozent.

Die Preise für tierische Erzeugnisse wuchsen um 7,9 Prozent zum Vorjahresmonat. Teurer wurde vor allem Milch: Für sie musste um 13,1 Prozent mehr bezahlt werden, was vor allem an einem knappen Angebot liegt. Bei Schlachtschweinen setzte sich der schon in den vergangenen Monaten beobachtete Trend fallender Preise fort: Hier gab es einen Rückgang von 6,5 Prozent, was auch mit dem allgemein sinkenden Konsum von Schweinefleisch in Verbindung gebracht wird. Rinder sowie Schafe und Ziegen kosteten jeweils um rund ein Fünftel mehr als vor Jahresfrist.

(oekoreich/APA)


In eigener Sache: Wir arbeiten unabhängig von Parteien und Konzernen. Um unseren Fortbestand zu sichern, sind wir auf Abonnent*innen angewiesen. Bitte schließen Sie jetzt ein Abo ab und ermöglichen Sie damit unsere Berichterstattung. Danke!

Jetzt abonnieren
Logo Oekoreich

Werde Mitglied bei oekoreich+ und erhalte Zugang zu unseren Top-Stories und exklusive Einblicke.

Mehr erfahren

Jetzt weiterlesen

oekoreich möchte ein bestmögliches Onlineangebot bieten. Hierfür werden Cookies gespeichert. Weil uns Transparenz wichtig ist können Cookies und die damit verbundenen Funktionalitäten, die nicht für die Grundfunktion von oekoreich notwendig sind, einzeln erlaubt oder verboten werden.
Details dazu findest du in unserer Datenschutzerklärung. Dort kannst du deine Auswahl auch jederzeit ändern.