Die Textilbranche gehört zu den größten Umweltverschmutzern der Welt, insbesondere die „Fast Fashion“ hat dazu geführt, dass die Erzeugung von Kleidung inzwischen zu den stärksten Belastungen für Umwelt und Klima zählt. Viele Textilien bestehen inzwischen aus Plastik und werden aus China importiert, was in vielerlei Hinsicht katastrophal ist – auch betreffend die Arbeitsbedingungen, über die schon viel berichtet wurde.
Dass es auch anders geht, das zeigen zahlreiche Unternehmen aus Österreich. Sie setzen bei der Herstellung von Kleidung auf innovative Fasern, neuartige Methoden oder die Wiederverwertung. Dazu kommen faire Arbeitsbedingungen und maximale Transparenz in der Lieferkette. Um diese Modeschaffenden vor den Vorhang zu holen, hat die Stiftung COMÚN gemeinsam mit dem Klimaministerium einen Preis ausgeschrieben.
Voting geht ins Finale
Die „Vivienne“, benannt nach Öko-Ikone & Designerin Vivienne Westwood, wird dieses Jahr zum ersten Mal verliehen. Der Österreichische Preis für ökologische Textilien wird in drei Kategorien vergeben, neben einem Jury-Preis und einem Preis für Schulklassen können auch Bürgerinnen und Bürger mitentscheiden – und zwar beim „Publikumspreis“. Mit 2.500 Euro dotiert, wird er von Bundesministerin Leonore Gewessler persönlich übergeben.
Aus dutzenden Einsendungen wurden 10 Unternehmen ausgewählt, diese stellen sich noch bis 30. Mai 2023 der Wahl. Auf www.viviennepreis.at/voting kann man sich über die Unternehmen und ihre herausragenden Leistungen informieren und auch gleich abstimmen. Mit der „Vivienne“ soll auch gezeigt werden, dass die Fast Fashion-Industrie nicht alternativlos ist und Modeschaffende aus Österreich unterstützt werden.
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