Schon wieder hat der Verein gegen Tierfabriken einen Tierhaltungs-Skandal aufgedeckt. Diesmal geht’s nicht um Hühner oder Rinder, sondern um Schweine. Genauer gesagt um Ferkel in einem Betrieb in Vorarlberg, aus dem jetzt Fotoaufnahmen veröffentlicht wurden. Darauf zu sehen sind Tiere, die ihre Zeit in Dunkelheit verbringen müssen – und in Bergen von eigenem Dreck. Offenbar wurden sie schon längere Zeit vernachlässigt.
Der VGT beschreibt die vorgefundene Szenerie wie folgt: „So wie ihre Leidenskolleg:innen haben sie keine trockene Liegefläche, wie es das Gesetz vorschreibt. Einige größere Schweine müssen in einem See aus Kot und Urin herumwaten. Als Unterschlupf dient ihnen ein Blechtunnel, in dem es bei starkem Sonnenschein unerträglich heiß wird. Den mehr als 30 kleineren und größeren Schweinen fehlt illegalerweise auch Beschäftigungsmaterial.“
Die Bezeichnung „grausliche Haltung“ ist wohl absolut gerechtfertigt. Besonders irritierend ist, dass das Fleisch der Tiere auf einer eigenen Seite auf diese Weise angepriesen wird: „Verkauft wird das Schweinefleisch auch über einen kleinen Hofladen. Auf der betreffenden Facebook-Seite sieht die Tierhaltung lieblich aus und wird auch so beschrieben. Und auch wenn die Landschaft malerisch ist und der kleine alte Stall romantisch aussieht: Die Lebensumstände sind für diese Schweine beinahe unerträglich!“
Der VGT hat Anzeige erstattet.
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