Wenn man durch die innerstädtischen Parks spaziert, etwa durch den Wiener Stadtpark, dann kann man dutzende Menschen dabei beobachten, wie sie Brotstücke ins Wasser werfen. Die gute Absicht dahinter: Den Enten und Schwänen einen kleinen Snack zukommen lassen. Mal handelt es sich um Reste vom eigenen Essen, mal um extra mitgebrachtes Brot, das den schönen Tieren gefüttert wird. Und diese freuen sich auch sichtlich darüber.
Das Problem dahinter entsteht später. Denn Brot und Co sind extrem gefährlich für die Tiere. Einerseits vertragen sie die viel zu stark gesalzenen und mit allerlei Inhaltsstoffen versetzten Lebensmittel nicht, die ihnen zugeworfen werden. Zum anderen verändern die Reste der Speisen das Wasser, was sich mittelfristig nachträglich auf die Qualität auswirkt. Und damit auf die Gesundheit und das Leben der Enten und Schwäne.
Unter dem Motto „Entenbrot ist Ententod“ weisen daher seit Jahren schon diverse Städte im deutschsprachigen Raum auf die Gefahren hin, wie Berichte zeigen. Brot ist aus vielerlei Gründen keine geeignete Nahrung für Enten, wie der BR unlängst berichtet hat. Für die Enten-Weibchen kann die Fütterung sogar lebensbedrohlich werden. Expert*innen empfehlen – wenn überhaupt - die Fütterung mit Obst und Gemüse sowie mit Haferflocken.
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