Die Schilderungen der Personen, die unfreiwillig in den Fall involviert wurden, sind nur schwer zu ertragen. Vier Rehkitze wurden tot auf einer Wiese in Oberösterreich gefunden, zwei weitere waren so schwer verletzt, dass sie an Ort und Stelle von ihrem Leid erlöst werden mussten. Ihnen fehlten die Beine, die Schmerzen müssen unvorstellbar groß gewesen sein. Die Tiere sind nur wenige Wochen alt geworden.
Dass es sich dabei nicht um ein Unglück, sondern um ein Verbrechen handelt, das vermutet die Staatsanwaltschaft. Sie hat nach einer entsprechenden Anzeige inzwischen Ermittlungen aufgenommen – gegen einen FPÖ-Politiker und Landwirt, der für die Gräueltaten verantwortlich sein soll. Er wäre vor der Mahd seiner Wiese explizit darauf hingewiesen worden, dass Rehkitze sich im Feld verstecken könnten.
Ihm wurde sogar unentgeltlich ein Drohnenflug angeboten, dadurch können die jungen Rehe in Wiesen meist rechtzeitig erkannt und in Sicherheit gebracht werden. Dieses Angebot soll der Landwirt abgelehnt haben, berichten mehrere Medien übereinstimmend. Wenige Tage nach der Mahd wurden die verstümmelten und toten Kitze dann gefunden, ein Bericht der Staatsanwaltschaft wird bald erwartet.
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