Es ist noch nicht sehr lange her, da musste der milliardenschwere Ferrero-Konzern eine wichtige Schokoladefabrik in Belgien schließen, nachdem Salmonellen in zahlreichen Produkten festgestellt wurden. Der Rückruf erfolgte in Wellen, am Ende waren es Millionen Stück an Überraschungseiern & Co, die der Konzern aus den Regalen in aller Welt nehmen lassen musste. Ein Image-Totalschaden, der wohl viel Geld kosten wird.
Nun kommt der nächste Skandal aus dem Schokolade-Bereich und wieder ist eine Fabrik in Belgien involviert. Dabei handelt es sich um die größte Schokolade-Fabrik der Welt, die nun ebenfalls wegen Salmonellen-Belastung schließen muss. Betrieben wird sie vom Schweizer Konzern „Barry Callebaut“, mit einem Jahresumsatz von über 7 Milliarden Schweizer Franken einer der größten Player am globalen Schokolademarkt.
Schokolade-Produktion eingestellt
In Supermarktregalen taucht die vom Konzern mit Sitz in der Schweiz erzeugte Schokolade bzw. Rohstoffe selten unter ihrem Namen auf, deswegen ist sie der breiten Öffentlichkeit nicht bekannt. Die Marken „Bensdorp“ und „Van Houten“ sind ein Begriff. „Es bestehen aber starke Partnerschaften mit den Lebensmittel-Konzernen Unilever und Nestlé, die von „Barry Callebaut“ zur Weiterverarbeitung beliefert werden.
Alle seit dem 25. Juni in der Fabrik erzeugten Schokolade-Produkte werden nicht ausgeliefert bzw. zurückgerufen, wie der Konzern in einer Stellungnahme bekannt gegeben hat. Ob und welche Produkte direkt oder indirekt in den Lebensmittelhandel gelangt sind, das ist bislang nicht bekanntgegeben worden. Die belgischen Behörden wurden jedenfalls informiert und das Werk bleibt so lange geschlossen, bis der Vorfall aufgeklärt ist, so der Konzern.
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