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„Kürbis statt Beton“: Österreichische Stadt macht gegen riesiges Amazon-Lager mobil

Gegen die Expansionspläne des milliardenschweren Amazon-Konzerns regt sich Widerstand - eine Stadt macht nun mobil dagegen.

1/27/2022
  • Österreich
  • Umwelt
„Kürbis statt Beton“: Österreichische Stadt macht gegen riesiges Amazon-Lager mobil

Einer der großen Gewinner der Corona-Pandemie heißt wohl Amazon. Auf der ganzen Welt und so auch in Österreich hat der Onlinehandel in der Krise massiv zugenommen und der größte Logistiker der Welt profitiert davon am meisten. In der Krise, so zeigen es Berechnungen, konnte der Eigentümer von Amazon sein Privatvermögen um Milliarden steigern. Doch damit noch nicht genug, Amazon ist auf Expansionskurs, weswegen die Errichtung neuer Zentrallager an mehreren Orten Österreichs geplant sind.

Doch dagegen regt sich Widerstand, denn sowohl die fortschreitende Bodenversiegelung als auch das erhöhte Verkehrsaufkommen wird von Menschen kritisch betrachtet. Österreich ist schon jetzt unrühmlicher Europameister bei der Verbauung in Europa. Umso mehr wollen die Bewohner*innen von Graz verhindern, dass in ihrer direkten Umgebung weiter betoniert wird. Amazon plant, bei der steirischen Landeshauptstadt ein Lager für bis zu 1.000 Fahrer zu errichten. Wo jetzt noch Kürbisse angebaut werden, sollen künftig Pakete verschickt werden.

Über 4.400 Menschen der Initiative „Lebenswertes Liebenau“ machen gegen die Verbauung von 57.000 Quadratmetern mobil und haben nun eine Petition an die neue Grazer Bürgermeisterin Elke Kahr übergeben. Die Stadt hat Beschwerde gegen das Großprojekt eingelegt und gibt sich kämpferisch. Bürgermeisterin Elke Kahr: „Wir stehen weiterhin auf der Seite der betroffenen Bewohnerinnen und Bewohner. Denn es ist nicht zu akzeptieren, dass die Interessen eines Konzerns über die Interessen der Menschen gestellt werden.“


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