Trink-Kakao ist für viele Menschen ein Bestandteil der schönsten Kindheitserinnerungen, auch heute noch werden die Kakaopulver gerne mit Milch angerührt von Kindern konsumiert. Entsprechend offensiv werben die Süßwarenkonzerne um diese Zielgruppe und scheuen dabei auch nicht falsche Versprechungen auf die Packung zu drucken. Doch weitaus bedenklicher als diese inhaltsleeren Sprüche sind die tatsächlichen Packungs-Inhalte.
Das zeigt eine neue Untersuchung von „Ökotest“, der auch in zahlreichen Medien publiziert wurde. Demnach wurden 16 im Handel erhältliche Kakaopulver-Produkte im Labor unter die Lupe genommen, die Ergebnisse sind erschreckend. Kein einziges Produkt hat gut abgeschnitten, doch gleich zwei wurden als völlig „ungenügend“ eingestuft. Und zwar aus gutem Grund, denn diese beiden Produkte enthalten Schwermetalle.
Ausgerechnet „Nesquik“
Genauer gesagt Cadmium, das sich in den Organen anreichern und diese schädigen kann. Insbesondere bei Kindern im Wachstum eine reale Gefahr. Auch Mineralölbestandteile, sogenannte „MOSH“, wurden festgestellt, zum Teil in einer bedenklich hohen Konzentration. Auch diese Stoffe können sich in Leber, Herzklappen und Lymphknoten anreichern und zu Schäden führen. Nichts, womit insbesondere Kinder in Berührung kommen sollten.
Wie etwa der MDR berichtet, fielen zwei Produkte besonders negativ auf. Darunter einerseits wegen MOSH-Konzentration der weithin bekannte „Nesquik“ des Nahrungsmittelgiganten Nestlé, andererseits wegen Cadmium der „Caribo Bio Trink Kakao“ von Mount Hagen. Letztere Marke ist Teil der Cafea Gruppe, einer hunderte Millionen Euro schweren Holding aus Hamburg. Alle Ergebnisse können bei „Ökotest“ entgeltlich eingesehen werden.
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