Eine große Überraschung erlebten Montagfrüh die Bau-Unternehmen, die am Rande von Wien mit der Zerstörung der Lobau beschäftigt sind. Trotz Widerspruch von Expert*innen und Protest von Anrainer*innen beharrt die Stadt Wien auf ihren Bauplänen und will eine Straße durch das Naturschutzgebiet bauen. Dagegen wehren sich nun auch Klima-Aktivist*innen, die ihre Ankündigung wahrmachten und den Bau blockierten.
Rund 100 vorwiegend sehr junge Menschen ketteten sich teils aneinander und versperrten den Baggern dadurch auch die Zufahrt zum Baugelände. Die Polizei rückte kurzzeitig an, suchte das Gespräch mit den Aktivist*innen, zog dann aber wieder ab ohne die Kundgebung zu räumen. Der Aktion ist die Errichtung eines Protestcamps vorausgegangen, das dauerhaft für die gesamte Zeit der Bauarbeiten geplant ist.
Angeführt wird der Protest von Lena Schilling, der Vorsitzenden des Jugendrats und Proponentin der Bürgerinitiative für ein Lieferkettengesetz, unterstützend wirken mehrere Organisationen mit. Gegenüber der APA hielt sie fest: „Wir werden Widerstand gegen jedes Straßenbauprojekt leisten, das unsere Zukunft blockiert. Manchmal müssen wir für Gerechtigkeit aufstehen, manchmal müssen wir uns dafür hinsetzen.“
In eigener Sache: Wir arbeiten zu 100 Prozent unabhängig von Staat, Parteien, NGOs und Konzernen. Um unseren Fortbestand zu sichern, sind wir auf Abonnent*innen angewiesen. Bitte schließen Sie jetzt ein Abo ab und ermöglichen Sie damit unsere Berichterstattung. Danke!
In eigener Sache: Wir arbeiten unabhängig von Parteien und Konzernen. Um unseren Fortbestand zu sichern, sind wir auf Abonnent*innen angewiesen. Bitte schließen Sie jetzt ein Abo ab und ermöglichen Sie damit unsere Berichterstattung. Danke!