Bald 3 Millionen Menschen haben laut Angaben der Vereinten Nationen die Ukraine bereits verlassen, sie sind vor den Bomben und dem Artilleriefeuer der russischen Invasoren geflohen. Die Luftangriffe erreichen mittlerweile den äußersten Westen der Ukraine, nur wenige Kilometer von der polnischen Grenze entfernt kommt es zu Einschlägen.
Genau dort also, wo viele Flüchtlinge sich bereits vor den Kampfhandlungen im Osten und Norden in Sicherheit wähnen und darauf warten, dass sie in eine Unterkunft in Polen gebracht werden oder nach Deutschland, Frankreich oder Österreich weiterreisen dürfen. Das zeigt, wie unsicher die Lage mittlerweile im ganzen Land geworden ist.
Manche wollen auch nicht fliehen
Doch Millionen dürfen die Ukraine gar nicht verlassen, weil sie entweder Männer im wehrfähigen Alter sind und daher bei Strafe nicht ausreisen dürfen oder weil sie es nicht können, da die Fluchtkorridore entgegen allen Versprechungen noch immer nicht gesichert sind. Andauernd sterben Menschen bei dem Versuch aus dem Land zu entkommen.
Und dann gibt es noch jene, die nicht gehen wollen. Die nicht akzeptieren, dass man ihre Heimat zerstört und ihr Land raubt. Uns berichtet eine in Wien lebende Frau von ihren Eltern, die in der Ukraine sind und dort auch bleiben wollen. Sie sagen: „Wir wollen unsere Heimat nicht verlassen. Wir haben uns hier was aufgebaut. Wir werden nicht gehen.“
Versorgung von Menschen vor Ort ist überlebenswichtig
Umso wichtiger ist es, dass diese Menschen von uns unterstützt werden. Denn die Lebensmittel-Versorgung ist zusammengebrochen, Medikamente sind Mangelware, selbst Strom oder Gas zum Heizen ist nicht mehr vorhanden. Sachspenden wie haltbare und transportfähige Lebensmittel sind dringend benötigt, ebenso Decken und Schlafsäcke.
Die ukrainische Community in Wien, sie organisiert sich in der Sankt Barbara Kirche in der Postgasse 8 des 1. Bezirks, schickt einen Transporter nach dem anderen in die Ukraine. Und wird dabei von der Gemeinwohlstiftung COMÚN unterstützt. Tausende Kilo an Sachspenden konnten bislang vermittelt werden, drei Lager sind mittlerweile gefüllt.
Gemeinwohlstiftung hilft weiter – helfen Sie mit!
Und nun wurde eine zweite Tranche an gesammelten Geldspenden überwiesen, womit die Summe an bereitgestellten Finanzmitteln nun auf 25.000 Euro ansteigt. Mit diesem Geld werden etwa Medikamente aus den USA bestellt, die dann kartonweise in die Ukraine transportiert werden. Geldspenden sind also derzeit überlebenswichtig.
Wer sich an der Sammlung der Gemeinwohlstiftung COMÚN beteiligen möchte, kann das jederzeit sowohl mit Sachspenden als auch mit Geldspenden machen. Mehr Infos finden sich unter www.gemeinwohlstiftung.at, spenden kann man via Facebook, via Paypal oder sonst auch direkt auf das Spendenkonto der Stiftung:
Empfänger: Gemeinwohlstiftung COMÚN
Verwendungszweck: Ukraine
IBAN: AT73 2011 1842 9167 4800
BIC: GIBAATWWXXX
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