Hunderte Vorfälle wurden in den letzten Jahren alleine bei einer einzigen großen Pipeline gemeldet, die Öl aus dem Amazonas-Regenwald an die Küste Perus liefert. Darunter werden vor allem Schäden an den Leitungen zusammengefasst, bei denen Öl austritt und ganze Landstriche kontaminiert. Mit katastrophalen Folgen für die indigene Bevölkerung, deren Wasser- und Nahrungsmittelversorgung ganz eng daran gebunden ist.
Hauptverantwortlich dafür ist die Gier nach billigem Öl aus dem Amazonas-Gebiet und mangelnde Investitionen in die Infrastruktur, so die indigene Bevölkerung und Expert*innen vor Ort. Demnach würden die Profiteure des Natur-Raubbaus zu wenig Geld in die Sicherheit ihrer Förderanlagen investieren, die Leidtragenden sind neben der Umwelt auch die Tiere und die Menschen, deren Lebensraum Stück für Stück vernichtet wird.
Mehrere tausend Barrel an Rohöl dürften nach wie vor den Fluss Maranon verseuchen und alles Leben in ihm abtöten. Die Bevölkerung vor Ort ruft die Regierung dazu auf den Vorfall zu untersuchen und Maßnahmen zu ergreifen, um die betroffenen Regionen umgehend von dem Öl zu säubern. In den vergangenen Jahren hatten immer wieder größere Lecks zu erheblichen Verschmutzungen und Umweltkatastrophen geführt.
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