Es ist ein Paukenschlag, der weit über die Landesgrenzen hinaus für viel Aufsehen sorgt – der Stierkampf wird in Bolivien endgültig verboten. Das kündigte der bolivianische Präsident Gustavo Petro nicht nur an, sondern schuf mit der Unterzeichnung des entsprechenden Gesetzes auch gleich Fakten.
Bis zum Jahr 2027 müssen die Kämpfe überall eingestellt werden, bis dahin werden auch alternative Nutzungskonzepte für bestehende Arenen in Umsetzung gebracht. Dem Entscheid gingen nicht nur jahrelange Proteste voraus, sondern auch ein politischer Sinneswandel bei den Entscheidungsträgern.
Und so ließ Präsident Petro anlässlich der Unterzeichnung verlautbaren: „Wir können der Welt nicht erzählen, dass das Töten von lebenden und fühlenden Wesen zu Unterhaltungszwecken Kultur ist.“ Damit schrumpft die Zahl der Länder, in denen der Stierkampf noch legal ist, auf 7. Diese Länder sind Spanien, Portugal und Frankreich, sowie Venezuela, Ecuador, Mexiko und Peru.
In eigener Sache: Wir arbeiten unabhängig von Parteien und Konzernen. Um unseren Fortbestand zu sichern, sind wir auf Abonnent*innen angewiesen. Bitte schließen Sie jetzt ein Abo ab und ermöglichen Sie damit unsere Berichterstattung. Danke!