Lange hat es gedauert, doch nun hat ein weiteres großes Modehaus den Ausstieg aus der grausamen „Mulesing“-Wolle angekündigt. Damit wird eine tierquälerische Praxis bei der Gewinnung von Merinowolle bezeichnet, bei der den Schafen große Fleischteile rausgeschnitten werden. Die ausschließlich in Australien angewandte Prozedur ist nicht nur extrem schmerzhaft für die Tiere, sondern kann auch zu Krankheiten und dem Tod führen, über 10 Millionen Tiere sollen jährlich davon betroffen sein.
Modekonzern steigt aus
Sie dient letztlich ausschließlich der Optimierung der Wollproduktion, weil auf diese Weise weiterhin auf die Zucht von Schafen gesetzt werden kann, die übernatürlich viel Wolle ansetzen. Wie Four Paws in Großbritannien berichtet, hat der deutsche Modekonzern HUGO BOSS nun den Ausstieg aus der Verwendung von „Mulesing“-Wolle verkündet. Bis zum Jahr 2025 soll bei Anzügen gänzlich auf diese Wolle verzichtet werden, bis 2030 will der Konzern überhaupt für alle Produkte seines Sortiments darauf verzichten.
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