Sie ist weit verbreitet und sehr beliebt: Merino-Wolle. Weil sie atmungsaktiv ist und Feuchtigkeit ausgleicht, wird sie immer stärker auch bei Funktionskleidung eingesetzt, daneben natürlich in Pullovern oder für Winterbekleidung. Und sie hat ein gutes Image, immerhin ist sie ein Naturprodukt und die allermeisten Menschen würden nicht im Traum daran denken, dass dafür Tiere systematisch gequält wurden. Doch das ist leider der Fall.
In Australien, wo 88 Prozent der globalen Produktion von Merino-Wolle stattfindet, ist die Praktik des „Mulesing“ weit verbreitet. Bei vollem Bewusstsein werden den wenige Wochen alten Schafen ganze Stücke an Haut herausgeschnitten, um den Parasitenbefall zu vermeiden. Dabei ist diese bestialische Prozedur überhaupt nur notwendig, weil eine Überzüchtung dazu geführt hat, dass besonders viele Hautfalten entstehen, die einen höheren Ertrag an Wolle ermöglichen.
Merino-Wolle ohne Tierqual: Diese Marken verzichten auf grausames „Mulesing“
Immer noch wird das grausame "Mulesing" praktiziert und Schafe misshandelt. Doch ein Umdenken hat begonnen und immer mehr marken wenden sich davon ab. Hier gibts einen Überblick.
5/19/2021- Tiere
- International
Werde Mitglied bei oekoreich+ und erhalte Zugang zu unseren Top-Stories.
Jetzt weiterlesen
Aktuell
- Artikel
Neues Projekt: „Wir müssen die natürlichen Lebensräume der Tiere erhalten“
oekoreich aktuell
Sie gehören zu den wichtigsten natürlichen Lebensräume der Tiere und sind doch stark in Bedrängnis: Die Feuchtgebiete.
weiterlesen - Meinung
Denkanstoß: Was mit der Tiefkühl-Gans aus dem Supermarkt alles am Teller landet
Sebastian Bohrn Mena
Was genau steckt hinter der "Frühmastgans" aus dem Supermarkt?
weiterlesen - Artikel
Werbeschmäh: Edle „Donau-Marille“ nicht aus Wachau, sondern aus Serbien
oekoreich aktuell
Was für ein Bild entsteht wohl bei den meisten Menschen, wenn man ihnen eine Marmelade aus „Donau-Marille“ anbietet?
weiterlesen