Die „Ambrosia artemisiifolia“, besser bekannt als Ragweed, breitet sich seit Jahren in Europa explosionsartig aus. Das Unkraut wurde aus Nordamerika eingeschleppt, man vermutet, dass es mit Nahrungslieferungen nach dem 2. Weltkrieg zu uns gebracht wurde. Seither verbreitet es sich vor allem im Osten Europas und leider liegt auch der Osten von Österreich im Epizentrum der stärksten Ausbreitung, wie ein Blick auf die Karte zeigt.
Nun steht unser Land kurz vor einer Rekord-Blüte, wie Forscher warnen. Denn die Bedingungen für das Wachstum des Unkrauts waren im Frühjahr optimal, ab Mitte August wird die Pflanze ihre Pollen in die Luft abgeben. Und das dieses Jahr in hoher Zahl, die extrem aggressiven Pollen gelten als Auslöser von allergischen Beschwerden wie Heuschnupfen und anderen Atemwegserkrankungen.
Bislang war die Pflanze vor allem in niedrigeren Lagen aktiv, doch inzwischen beobachtet man ihre Ausbreitung auch in Höhen von über 1.000 Metern. Wenn sie sich einmal an einem Ort ausgebreitet hat, ist ihre Eindämmung schwierig. Umso wichtiger ist die unmittelbare Bekämpfung, da der Neophyt andere Pflanzenarten unterdrücken und sich daher stark negativ auf die Artenvielfalt auswirken kann.
In eigener Sache: Wir arbeiten unabhängig von Parteien und Konzernen. Um unseren Fortbestand zu sichern, sind wir auf Abonnent*innen angewiesen. Bitte schließen Sie jetzt ein Abo ab und ermöglichen Sie damit unsere Berichterstattung. Danke!