Es ist ein alljährliches Ärgernis, das immer mehr Menschen in Österreich betrifft: Eine Pollenallergie. Mittlerweile sollen bereits über 40 Prozent aller in Österreich lebenden Menschen davon betroffen sein, Tendenz stark steigend. Ob Bäume, Gräser oder andere Pflanzen, die Empfindlichkeit ist unterschiedlich ausgeprägt.
Gleich sind oftmals die Symptome, die von Augenjucken über rinnende Nasen bis hin zu Husten führen können. In schlimmen Fällen kann sich eine Bindehautentzündung oder Asthma daraus entwickeln, weswegen man das Ärgernis durchaus ernstnehmen sollte.
Wann fliegen die Pollen?
Neben der Einnahme von Medikamenten, sogenannten Anthistaminika, die dafür verantwortlich sind, dass die Histamin-Rezeptoren blockiert werden, ist es vor allem wichtig sich dem Pollenflug nicht zu stark auszusetzen.
Am Beispiel der Stadt Graz kann man sich einen schnellen Überblick verschaffen, wann welche Pollen in der Luft sind. Natürlich hängt die konkrete Belastung von vielen verschiedenen Faktoren ab, bei Regenwetter etwa wird die Luft „reingewaschen“, aber als grober Richtrahmen ist die Tabelle gut geeignet.
Kreuzallergien vermeiden
Und wenn möglich auch Lebensmittel in dem Zeitraum zu vermeiden, die Kreuzallergien auslösen können. Bei Baumpollen, also etwa Birke, Hasel oder Esche, reagieren bis zu 90 Prozent der Menschen negativ auf Nüsse und Äpfel bzw. generell auf Steinobst, wie Pfirsiche und Kirschen. Auch Pflaumen, Soja, Karotten und Sellerie, Kartoffel, Petersilie, Fenchel und Kümmel können Kreuzreaktionen etwa bei Birkenpollen-Allergien auslösen. Bei Graspollen kommen Tomaten hinzu, bei Ragweed wiederum Melonen und sogar Gurken.
Für Details empfiehlt es sich im Allergieambulatorium eine Austestung zu machen, weil dann ganz spezifisch auf die jeweiligen Beschwerden eingegangen werden kann. Inzwischen ist es durch eine Immuntherapie auch möglich die Allergien effektiv zu behandeln, gegen Kreuzallergien hilft hingegen nur die Vermeidung der betreffenden Lebensmittel.
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