In Deutschland passiert in der Regel alles ein paar Wochen früher als in Österreich, insofern sind die aktuellen Entwicklungen beim großen Nachbarn auch für uns mehr als beunruhigend. Wie der Handelsriese ALDI am Sonntag mitteilte, werden seine Einkaufspreise bei gewissen Lebensmitteln um bis zu 50 Prozent steigen.
Diese Mehrkosten werden an die Kund*innen weitergegeben, ganz besonders stark betrifft es wohl Gemüse und tierische Erzeugnisse. Bei Gurken sind schon jetzt rund 30 Prozent an Mehrkosten zu bezahlen, bei Tomaten über 25 Prozent, bei Butter rund 20 Prozent. Auch Eier und Fleisch sind bereits um mindestens 20 Prozent teurer geworden.
Ende der Steigerungen nicht in Sicht
Damit ist aber noch lange nicht das Ende der Teuerungswelle erreicht, wie der WDR berichtet. Die erhöhten Gas- und Stromkosten sowie die Steigerungen bei den Rohstoffkosten, ausgelöst durch den Ukraine-Krieg, werden die Preise weiter steigen lassen. Dennoch seien Hamsterkäufe nicht angebracht, so die Lebensmittelhändler.
Wie der ORF berichtet, hat der deutsche REWE-Konzern, in Österreich mit BILLA, PENNY und ADEG vertreten, nun eine Anhebung der Verkaufspreise angekündigt. Verantwortlich dafür seien etwa die gestiegenen Rohstoffkosten, die höheren Energiepreise und die teurere Logistik. Wie stark die Preise hier steigen werden, das ist derzeit aber noch offen.
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