Lebensmittel sind im September so teuer gewesen wie zuletzt vor zehn Jahren. Vor allem die Preise für Getreide und Pflanzenöle haben stark zugelegt, wie die in Rom ansässige Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) erklärte. Das wird auch in den heimischen Supermärkten spürbar.
Der Lebensmittel-Index, der weltweit die Preise für die am meisten gehandelten Nahrungsmittel auswertet, stieg im September durchschnittlich auf 130,0 Punkte. Das war ein Plus von 1,5 Punkten im Vergleich zum August und der höchste Stand seit September 2011. Aufs Jahr gerechnet entspricht das einem Anstieg von 33 Prozent.
Preise werden laut Prognosen weiter steigen
Preiszuwächse gab es laut FAO vor allem bei Weizen, Palmöl und Zucker. Hartweizen kostet im Vergleich zu normalen Jahren bis zu dreimal so viel, was sich auf das Angebot an Nudeln in Europa auswirken wird. Gründe dafür seien eine höhere Nachfrage aus China sowie ein geringeres Angebot aufgrund teilweise ausgefallener Ernten.
Auch Gemüse ist im Jahresvergleich drastisch teurer geworden – etwa Kartoffeln. Diese haben laut Expert*innen um über 25 Prozent im Preis zugelegt, auch die Kosten für Tomaten sind um über 15 Prozent gestiegen. Prognosen gehen unterdessen davon aus, dass die Preise im ersten Halbjahr 2022 weiter steigen werden.
(oekoreich/APA)
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