Alles wird immer teurer? Ja, leider trifft das auf viele Bereiche unseres Lebens zu. Auch beim täglichen Einkauf im Supermarkt spüren viele Menschen, dass die Preise angezogen haben und konstant hoch bleiben. Zuerst wurde die Energiekrise von den Konzernen aus Handel & Industrie dafür verantwortlich gemacht, dann die hohe Inflation. Übrig bleiben enorme Preissteigerungen, wie die Arbeiterkammer nun erhoben hat. Und sie trifft vor allem Alltagsprodukte im Lebensmittelbereich.
Nudeln der Sorte Penne sind im Vergleich zum September 2021 um 90 Prozent teurer geworden, das entspricht einer Steigerung um 30 Prozent pro Jahr. Auch Mehl ist um 88 Prozent teurer geworden, bei passierten Tomaten sind es 87 Prozent. Ebenfalls deutlich teurer ist Teebutter mit einer Steigerung von 64 Prozent, Sonnenblumenöl wurde um 63 Prozent teurer und Reis um 54 Prozent. Vergleichsweise geringe Steigerungen gab es bei Milch mit 23 Prozent und Brot mit 22 Prozent, so die AK in einer Aussendung.
Im Schnitt verlangen Supermarkt-Ketten wie BILLA & SPAR um fast 10 Prozent mehr für die Produkte als Diskonter wie HOFER und LIDL, ergibt die Auswertung. Angesichts der enormen Preissteigerungen, die auch die Lohnanpassungen um ein Vielfaches übertreffen, fordert die Arbeiterkammer erneut eine Anti-Teuerungs-Kommission. Auch muss gegen Konzerne aus Industrie & Handel vorgegangen werden, die Produkte in Österreich künstlich verteuern – und etwa in Deutschland, nur wenige Kilometer hinter der Landesgrenze, deutlich billiger anbieten.
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