Um den dramatisch ansteigenden Infektionszahlen noch irgendwie Herr zu werden, hat sich die Bundesregierung nun auf drei konkrete Maßnahmen geeinigt, wie die Zeitung „Heute“ berichtet. Demnach soll zunächst der Kontrolldruck massiv ausgebaut werden, dazu wird auch die Polizei herangezogen.
Außerdem wird die K2-Regel bei Quarantänen abgeschafft, auch K1-Personen müssen nur noch fünf Tage in eine Quarantäne. Hintergrund dieser Maßnahme ist, dass Personalengpässe bei kritischer Infrastruktur – etwa in Spitälern – vermieden werden soll. In Großbritannien sieht man was passiert, wenn aufgrund von Infektionen die Mitarbeiter*innen zu lange in Quarantäne bleiben müssen, rund 20 Prozent aller Kliniken mussten mittlerweile den Notstand ausrufen.
Zudem soll die FFP2-Maskenpflicht jetzt auch Outdoor eingeführt werden, zumindest überall dort, wo kein Abstand im Ausmaß von 2 Metern eingehalten werden kann. Studien belegen, dass die Wahrscheinlichkeit einer Infektion bei Tragen einer Maske um das 70-fache verringert ist.
Wie der ORF meldet, hält die Bundesregierung hingegen an ihren Plänen für eine Impfpflicht fest. Sowohl Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) als auch Pamela Rendi-Wagner (SPÖ) haben sich diesbezüglich klar geäußert, an ihrer Linie wollen auch NEOS und Grüne nichts ändern. Es ist daher davon auszugehen, dass die Impfpflicht per 1. Februar 2022 wie geplant eingeführt wird.
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