Es gibt Recherchen, die hinterlassen einen sprachlos. So erging es uns auch beim Fall der weithin bekannten Schwedenbomben von Niemetz. Begonnen hatte das Ganze, wie so oft bei uns, mit der Anfrage durch eine oekoreich-Leserin. Sie hatte sich darüber geärgert, dass in ihren geliebten Schwedenbomben auch Palmöl enthalten sei. Als ökologisch bewusste Konsumentin wäre ihr das ein Dorn im Auge. Sie wandte sich daraufhin an Niemetz, um nachzufragen, wozu man das Palmöl brauche und ob man es nicht weglassen könne.
Die Antwort empfand sie als unbefriedigend. Und zwar so sehr, dass sie uns diese weiterleitete mit der Bitte, ob wir da nicht nachbohren könnten. Wir haben uns an den Pressekontakt von Niemetz gewandt, die Agentur Ecker & Partner. Auf deren Homepage findet sich Niemetz als „Best Practice“ dafür, wie man durch geschickte PR die „Produkte der Marke Heidi“ stärken konnte. Von einem 3-Phasen-Modell ist die Rede, hier wird also sichtlich viel Aufwand im Bereich Public Relations betrieben, soviel steht fest.
Niemetz-Schwedenbomben: Wie Milliardäre vom Palmöl-Raubbau profitieren
Aus einer Anfrage wegen Palmöl wird eine spannende Recherche: Die exklusive Reportage zum "Traditionshersteller" Niemetz, seinen wahren Eigentümern und den Quellen seines Palmöl-Bezugs.
7/23/2021- Österreich
- Ernährung
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