Immer noch rätseln viele Menschen in Österreich, wie es zu dem schrecklichen Zwischenfall kommen konnte, bei dem ein Hund eine Joggerin tötete und sogar seine eigene Halterin anfiel. Der Hund wurde im Anschluss getötet, eine echte Aufklärung gab es bislang aber nicht. Gegenüber dem ORF sagte die Hundehalter "sie sei gestürzt, als einer der Hunde die Seite gewechselt habe. Als sie sich aufrappelte, habe sie die drei Tiere bei der Joggerin, die am Boden lag, gesehen."
Die Staatsanwaltschaft ermittelt und nun kommt eine neue Dynamik in die Causa. Denn wie die NGO „Pfotenhilfe“ in einer Aussendung am Mittwoch mitteilte, wurden neue Beweise vorgelegt, wonach der Hund systematisch misshandelt wurde. Auf absolut nicht fachgemäße Weise und auch nicht von dazu befugten Personen wurde er einem Procedere unterworfen, das dazu dient, Hunde „scharf“ zu machen.
Zur „scharfen Waffe“ abgerichtet
Dabei wurde, so ein von der „Pfotenhilfe“ an die Behörden übermittelter Fotobeweis, auch die Halterin selbst zu Scheintäter und Hundeführer in einer Person. Dazu die NGO: „Nun dämmert mir auch, warum Elmo am 2. Oktober nicht nur die Joggerin, sondern auch seine Halterin angefallen und schwer verletzt haben könnte.“
Gemeinsam mit bereits vorgelegten Fotos scheint für die NGO nun der Beweis erbracht zu sein, dass der Hund misshandelt wurde: "Elmo wurde also über Jahre zur scharfen Waffe gegen Menschen abgerichtet und dann auch noch gegen seine eigene Bezugsperson!“. Und weiter: „Alle diese Bilder zeigen eindeutig vorsätzliches Handeln durch Menschen. Der Hund hat nur gemacht, was diese Menschen ihm in vollem Bewusstsein der Gefahren beigebracht haben.“
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