Vor wenigen Wochen klangen die Meldungen der Bundesregierung zur Situation der Gasversorgung in Österreich noch wenig aufgeregt, das hat sich nun dramatisch geändert. Wie Energieministerin Leonore Gewessler mitteilte, sei die Lage mittlerweile ernst. Grund dafür sind verringerte Lieferungen bzw. hohe Weiterleitungen an andere Länder.
Die österreichischen Gasspeicher sind derzeit zu rund 40 Prozent gefüllt, bis zum Herbst will die Regierung aber eine Rate von rund 80 Prozent erreichen, um die Versorgung der Bevölkerung auch im Falle eines Lieferstopps sicherzustellen. Wenn die Einspeicherung weiterhin so gering ausfällt wie zuletzt, dann wird dieses Ziel nicht erreicht werden.
Die österreichischen Gesetze sehen vor, dass im Falle eines Engpasses nicht die Haushalte, sondern die Industriebetriebe mit geringeren Lieferungen konfrontiert werden. Anfang der kommenden Woche wird die Bundesregierung zu einer Krisensitzung zusammenkommen, um über konkrete Maßnahmen angesichts der angespannten Lage zu beraten.
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