Haben Sie das auch schon mal erlebt? Sie greifen ins Gemüse- oder Tiefkühlregal, kalkulieren im Kopf den Einkauf mit und ärgern sich dann, wenn Sie an der Kassa deutlich mehr zahlen müssen? Keine Sorge, das passiert nicht nur Ihnen und es ist bei weitem auch kein Einzelfall, wie nun hunderte Schilderungen in sozialen Netzwerken zeigen. Den Anfang machte ein Konsument, der von seinem letzten Einkauf in Österreich berichtete: „Der Preis am Regal betrug 1.29 Euro, zahlen musste ich dann aber 1.49 Euro.“
Es folgte eine wahre Flut an gleichlautenden Erzählungen, etwa von einer BILLA-Kundin. Daraufhin reagierte der Lebensmittel-Riese online mit einer Entschuldigung und dem Versprechen, dass sowas nicht passieren dürfe, die Marktleitung würde informiert, damit fehlerhafte Schilder ausgetauscht werden. Doch es dürfte nicht nur beim REWE-Konzern so sein, eine Kundin berichtet etwa von ihrem jüngsten Einkauf einer Maresi-Milch um 2.09 Euro am Regal, die an der Kassa plötzlich mit 2.35 Euro zu Buche schlug.
Gleich mehrere Konsument*innen empfehlen den Preisunterschied zu reklamieren, sie hätten damit schon gute Erfahrungen gemacht und müssten nur den Preis bezahlen, der am Regal ausgeschildert war. Eine gesetzliche Grundlage dafür gibt es zwar nicht, aber die Kulanz der Konzerne bei ihren eigenen Fehlern dürfte hier greifen. Es zahlt sich also aus nachzufragen und darauf zu pochen, dass man nur das bezahlt, womit man bei der Auswahl der Produkte auch im wahrsten Sinne des Wortes gerechnet hat.
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