Beginnend mit dem Martinsfest im November landen in Österreich massenhaft Gänse auf den Tellern. Auch zu Weihnachten ist der Gänsebraten sehr beliebt – doch woher stammt das Fleisch eigentlich? Die Eigenproduktion in Österreich ist verschwindend gering, der Großteil wird also importiert. Grund genug für das NGO-Kollektiv „The Marker“ sich die Hintergründe genauer anzusehen.
Sie waren auf Märkten und in Supermärkten unterwegs und haben nachverfolgt, woher die angebotene Ware stammt. Und sie haben anhand von vorliegenden Recherchen ein Bild nachgezeichnet, wie die Lebensbedingungen der Gänse wirklich aussehen. Denn mit den schönen Werbebildern von freilaufenden Gänsen hat die Realität der Importgänse überhaupt nichts zu tun.
In Polen, Ungarn und anderen Ländern Europas werden die Tiere auf engstem Raum gehalten, um die katastrophalen Auswirkungen dieser Haltungsbedingungen etwas abzumildern, werden ihnen vielfach schon vorbeugend hohe Mengen an Antibiotika verabreicht. All das landet ebenfalls auf den Tellern, wenn man in Supermärkten eine ungarische Gans bestellt oder im Restaurant die anonyme Ware ordert.
Das gesamte Gespräch mit Sebastian Bohrn Mena und Ann-Kathrin Freude von „The Marker“ kann man jetzt bei oe24TV nachschauen. Hier der direkte Link zur Sendung
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