In sozialen Netzwerken sorgt erneut eine aktuelle Aktion des deutschen Handelskonzerns HOFER für große Aufregung. An zwei Tagen vor dem Jahreswechsel gibt’s Rindersteaks zum Preis von 2,39 Euro pro Packung zu kaufen. Damit liegt der Kilopreis laut Anzeige bei rund 9 Euro. Landwirte kritisieren, dass das nicht annähernd die Erzeugungskosten abbilden würde. Diese Rabatte würden zu einer Entwertung von Lebensmitteln führen. Bei dem Fleisch handelt sich laut HOFER um Ware aus Österreich, Lieferant ist die Firma Hütthaler.
Werthaftigkeit bäuerlicher Arbeit
Sowohl bei Schweinefleisch als auch bei Geflügel und nun bei Rind setzen die Rabattschlachten der Handelskonzerne die Produzenten unter Druck. Nach Meinung von Bauernvertretern würde die Aktionskultur dazu führen, dass bei Konsumenten unrealistische Vorstellungen vom Preis entstehen, welche sich wiederum negativ auf die Wertigkeit der Lebensmittel und bäuerlicher Arbeit auswirken. In Deutschland ist gegenwärtig eine Debatte darüber entbrannt, ob Dumpingpreise gesetzlich verboten werden sollen.
In eigener Sache: Wir arbeiten unabhängig von Parteien und Konzernen. Um unseren Fortbestand zu sichern, sind wir auf Abonnent*innen angewiesen. Bitte schließen Sie jetzt ein Abo ab und ermöglichen Sie damit unsere Berichterstattung. Danke!