Die Lage in der ukrainischen Großstadt Mariupol eskaliert nun vollends. Nach Tagen der Blockade durch die russischen Invasoren sind die verbliebenen Vorräte aufgebraucht, selbst Wasser ist inzwischen keines mehr verfügbar. Die über 400.000 Einwohner*innen zählende Hafenstadt im Südosten des Landes befindet sich inzwischen inmitten einer humanitären Katastrophe.
Wie der ORF berichtet, beschreiben Geflüchtete die Situation als apokalyptisch. „Es ist die Hölle“ wird etwa ein Geistlicher zitiert, der aus der Stadt fliehen konnte. Mehrere Evakuierungsversuche sind bislang gescheitert, weil Russland vereinbarte Waffenstillstände nicht eingehalten hat. Die ukrainischen Behörden haben unterdessen gemeldet, dass ein 6 Jahre altes Mädchen an Dehydrierung gestorben sei. Dabei soll es sich jedoch nicht um einen Einzelfall handeln, denn mindestens 40 Kinder seien seit Kriegsbeginn alleine in der Großstadt ums Leben gekommen.
Ukrainische Community organisiert Hilfe
In Österreich läuft die selbstorganisierte Hilfe der Angehörigen der ukrainischen Gemeinschaft mittlerweile auf Hochtouren. Unterstützt durch die Gemeinwohlstiftung COMÚN werden Sachspenden gesammelt und dann auf eigene Faust in die Krisenregionen transportiert. Unterstützung wird dringend benötigt, mehr Infos dazu findet man hier.
Auch Geldspenden werden benötigt, über 10.000 Euro konnte die Stiftung bislang aus ihrem Solidaritätsfonds der ukrainischen Community zur Verfügung stellen. Damit werden in den Grenzregionen schnell und billiger Nahrung sowie medizinische Güter eingekauft und dann über die Grenze gebracht. Spenden kann man via Facebook, via Paypal oder direkt aufs Spendenkonto:
Empfänger: Gemeinwohlstiftung COMÚN
Verwendungszweck: Ukraine
IBAN: AT73 2011 1842 9167 4800
BIC: GIBAATWWXXX
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