Mit großem Werbeaufwand wurde erst kürzlich in Österreich die Etablierung einer rein veganen Filiale einer globalen Fast-Food-Kette zelebriert. In sozialen Medien kam es sogar danach zu einem spielerischen Konflikt zwischen den beiden Burger-Giganten um die Frage, was denn nun „normal“ sei – fleischbasierte oder eben pflanzliche Burger.
Die Frage scheint zumindest in den USA nun von Marktführer McDonalds beantwortet worden zu sein. Für die milliardenschwere Burgerkette gilt ab sofort wieder, dass es nur Fleisch zu bestellen gibt. Der eigens kreierte „McPlant“ wurde wieder von der Speisekarte genommen, nachdem sich die Umsätze scheinbar enttäuschend entwickelten.
„McImport“ kann nicht überzeugen
Bei McDonalds wurden die fleischlosen Burger in Zusammenarbeit mit dem Unternehmen „Beyond Meat“ gestaltet. Wie oekoreich bereits in einer eigenen Recherche anlässlich der Markteinführung zeigte, kommen dabei vor allem Importrohstoffe zum Einsatz, beim pflanzlichen Burger in Österreich handelt es sich daher um einen wahren „McImport“.
Auf dem österreichischen Markt bleibt der pflanzliche Burger bei McDonalds offenbar vorerst auf der Karte. Doch auch hier gilt vermutlich schon sehr bald: Was sich nicht rechnet, das wird beinhart ausgelistet. Denn auch wenn die Werbung anderes vermitteln mag, am Ende gilt für die Konzerne nur der Profit – keine Ethik und keine Ökologie.
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