Es waren nur wenige Worte, die der griechische Militärreporter Kostas Sarikas den Aufnahmen beifügte, die er am Freitag Vormittag veröffentlichte. Sie wurden aus einem "Chinook"-Hubschrauber der griechischen Luftwaffe aus aufgenommen. Auf dem kurzen Video sieht man die verzweifelten Versuche der griechischen Feuerwehr die Brände vor den Toren Athens zu löschen. Bislang ist es ihnen nicht gelungen.
Der griechische Premierminister spricht davon, dass das "ganze Land ein Pulverfass" sei, die extreme Hitze und Dürre würde die teils von Brandstiftern gelegten Feuer in gigantische Flächenbränden verwandeln. Schon jetzt übersteigt das Ausmaß der Zerstörung die durchschnittliche Verwüstung der vergangenen Jahre, es ist also in vielerlei Hinsicht ein trauriger Rekord.
Tote, Verletzte, Geflüchtete
Ein griechischer Feuerwehrmann ist in den Flammen bereits ums Leben gekommen, Hunderte wurden verletzt. In Athen ist die Luft nach Einschätzung von Behörden stark gesundheitsgefährdend, die Bevölkerung wird gewarnt in den Häusern zu bleiben und Schutzmasken zu tragen. In den Vororten breiten sich die Brände aus, Tausende haben bereits ihre Häuser verlassen und sind geflohen.
Ein Ende der Feuer ist derzeit nicht in Sicht, aufkommende Winde behindern die Löscharbeiten immer wieder. Auch die Stromversorgung ist stundenlang in ganzen Stadtvierteln unterbrochen, die Autobahnen sind gesperrt. Nicht nur in Athen, sondern auch auf der Insel Euböa (Evia) sind die Brände nicht unter Kontrolle. Asche regnet dort vom Himmel, viele Tourist*innen wurden bereits evakuiert.
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