Schon jetzt ist klar, dass es sich um die größte Erdbeben-Katastrophe seit mindestens 80 Jahren in der Region handelt. Doch noch wissen die Behörden in Syrien und der Türkei nicht genau, wie viele Menschen tatsächlich zu Schaden oder ums Leben gekommen sind. 24 Stunden nach den schweren Hauptbeben und den aktuell über 180 Nachbeben seither, zählen die Hilfskräfte gegenwärtig weit über 4.200 Todesopfer.
Doch zigtausende Menschen wurden teils schwer verletzt und wie viele noch unter den tausenden eingestürzten Häusern liegen, das traut sich niemand abzuschätzen. Es ist also anzunehmen, dass die Opferzahlen noch dramatisch ansteigen werden. Inzwischen haben zahlreiche Länder, darunter auch Deutschland und Österreich, nicht nur finanzielle Hilfe angekündigt, sondern auch schon Helfertrupps in Bewegung gesetzt.
Ein Blick auf die von der „FAZ“-Karte zeigt die Orte, an denen die Beben stattgefunden haben – sie befinden sich allesamt an den Rändern der beiden Platten. Im Nordwesten die anatolische Platte, die auf die viel größere arabische Platte trifft. Seit 900 Jahren soll es kein so großes Beben mehr in der Region gegeben haben, so Expert*innen. Und noch ist völlig unklar, ob in den nächsten Tagen nicht noch weitere starke Beben folgen werden.
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