Das Bauernsterben geht in Österreich leider nach wie vor weiter. Immer mehr Höfe müssen schließen, weil die Produktionskosten steigen, aber die Landwirte ihre Leistungen am Markt nicht entsprechend abgegolten bekommen. Zwar ist der Förderanteil inzwischen sehr hoch, doch gerade bei kleinbäuerlichen Strukturen reicht er immer noch nicht aus.
Durchsetzen können sich viel zu oft jene die auf Masse statt auf Qualität setzen, sie werden auch von den Agrarförderungen bevorzugt. Das ist ein großes Problem nicht nur für die Hofbesitzer, sondern auch für uns als Gesellschaft insgesamt – denn verlieren wir unsere kleinstrukturierte Landwirtschaft, dann geht nicht nur Ernährungssouveränität verloren, sondern auch die Vitalität des ländlichen Raums.
Ein Gegenmodell gemeinsam aufbauen
Auch um dem entgegenzuwirken hat sich eine Gruppe von Menschen zusammengeschlossen und die „Regionalwert AG Niederösterreich-Wien“ nach deutschem Vorbild gegründet. Ziel ist es Bio-Betriebe aus Wien und Niederösterreich mit Kapital zu unterstützen und damit eine Landwirtschaft fernab von Massentierhaltung und Naturzerstörung zu befördern.
Noch bis Ende November läuft die Emission von Aktien dieser neuen Gesellschaft, einige sind noch zu haben. Sie kosten 550 Euro pro Stück und sind für alle Menschen und Unternehmen zugänglich. In Deutschland konnte in den vergangenen Jahren bereits 8 Millionen Euro in über 100 Betriebe investiert werden, die „Regionalwert AG“ ist dort ein absolutes Erfolgsmodell. Nun soll das auch in Österreich zur Realität werden.
Wir unterstützen die Idee
Auch wir von oekoreich sind Partner dieser neuen Idee und möchten durch unsere Reichweite und unser Netzwerk einen Beitrag zum Erfolg leisten. Am Montag, den 15. November 2021 findet ein Informationsabend via Zoom statt, wo sich Interessierte noch genauer informieren können. Alle Infos gibt’s unter www.regionalwert-ag.at, der direkte Ansprechpartner ist Alfred Schwendinger unter alfred.schwendinger@regionalwert-ag.at.
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