Es könnte zu einer großen Umwälzung im Bereich des Kaffeekonsums führen und sich vor allem auf Nahrungsmittel-Giganten wie Nestlé negativ auswirken. Werden die neuesten Pläne der Europäischen Union tatsächlich umgesetzt, dann könnten Kaffeekapseln aus Aluminium oder Plastik im Sinne des Klima- und Umweltschutzes bald verboten werden.
Immerhin werden global betrachtet nicht einmal ein Drittel der Kapseln recycelt, der Großteil also verbrannt. Eine erhebliche Umweltbelastung. Ein entsprechendes Gesetzes-Vorhaben für ein Verbot kursiert aktuell in Brüssel und stößt auf viel Zustimmung – aber auch auf die erbitterte Gegenwehr der multinationalen Konzerne, die viel Geld damit verdienen.
Konzerne wollen dagegen ankämpfen
Nicht nur der milliardenschwere Konzern Nestlé, sondern etwa auch Starbucks bieten die Kapseln in Plastik oder Aluminium an und verdienen damit viel Geld. Gerade auch in Österreich, wie zwei Umfragen zeigen. 37 Prozent der Österreicher*innen nutzen einer repräsentativen Umfrage zufolge ein Kapselsystem, um zuhause ihren Kaffee zu konsumieren.
Damit liegen die Kapseln noch vor dem Vollautomaten, die lange Zeit führende Filtermaschine wird mit 17 Prozent mittlerweile zum Auslaufmodell. In einer anderen Erhebung gaben 16 Prozent der Österreicher*innen an, dass sie ein Nespresso-System, also ein Produkt von Nestlé, zur Zubereitung von Kaffee besitzen.
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