Es ist eigentlich unvorstellbar und trotzdem traurige Realität in der heimischen Landwirtschaft. Wie der Verein gegen Tierfabriken nun aufdecken konnte, werden auch Kälber von Bio-Bauernhöfen aus Österreich in langen Transporten bis nach Süditalien gekarrt. Und zwar nicht, um dort Teil einer Herde zu sein, sondern um direkt nach ihrer Ankunft geschlachtet zu werden. Über 1.200 Kilometer, so die Recherchen der Tierschützer, legen die Jungtiere zurück, bevor sie zu Fleisch verarbeitet werden.
VGT: Menschen werden in die Irre geführt
Den allermeisten Menschen ist wohl nicht bewusst, welches Schicksal auch Bio-Kälbern zu Teil wird, so der VGT: „Viele Menschen greifen zu Bio-Produkten, weil sie denken, dass es den Tieren besser geht als bei konventionellen Tierprodukten. Das stimmt nur bedingt, nämlich wenn es um die Haltung geht. Die Trennung von Mutterkuh und Kalb, der Transport und die Schlachtung, sowie das damit verbundene Leid, unterscheiden sich aber nicht. Der:die Konsument:in wird hier eigentlich in die Irre geführt.“
Das Video zu der neuen Aufdeckung kann man hier nachsehen.
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