Wer an die Schweiz denkt, der hat wohl idyllische Berge, malerische Seen und Qualitätsprodukte aus allen Bereichen vor Augen. Auch die Lebensmittelbranche arbeitet mit diesem Bild, denken wir etwa an Käse oder Schokolade. Doch auch wenn es um Fleisch geht, hat die Schweiz in den letzten Jahren viel in Qualität investiert.
So gibt es etwa in der Gastronomie eine verpflichtende Herkunftskennzeichnung, wie sie in Österreich von der Bürgerinitiative oekoreich gefordert und nach wie vor von der mächtigen Wirtschaftslobby blockiert wird. Doch nicht alles was schön scheint, ist auch tatsächlich so wertvoll, das zeigt sich nun auch immer stärker bei den Lebensmitteln in der Schweiz.
Widerstand formiert sich
Wie Greenpeace berichtet, plant der Handelsriese MIGROS die Errichtung eines gigantischen Schlachthofes. Bis zu 50 Millionen Hühner sollen dort jährlich künftig getötet werden, das entspricht über 60 Prozent der Gesamtzahl an geschlachteten Hühnern in der Schweiz im Jahr 2021. Doch gegen das industrielle Großprojekt formiert sich Widerstand.
Eine parteiunabhängige Bürgerinitiative möchte den Bau nun noch verhindern und sammelt gegenwärtig Unterschriften. Gewarnt wird unter anderem vor dem zu erwartenden gewaltigen Wasserverbrauch, der drohenden Verschmutzung von Böden und Luft sowie einer generellen Beeinträchtigung der Lebensqualität.
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