Eigentlich versucht sich der milliardenschwere BILLA-Konzern, österreichischer Ableger des deutschen REWE-Giganten, als Vorreiter im veganen Segment zu positionieren. Dazu dient etwa das Geschäft „Pflanzilla“, das in der veganen Szene für Begeisterung sorgte, aber auch eine eigene Leitungsperson, die sich im Konzern für pflanzliche Produkte engagiert. Doch ganz so einfach dürfte sich die vegane Community doch nicht erobern lassen.
Denn immer mehr Menschen stoßt es sauer auf, dass der BILLA-Konzern offenbar versucht auf ihrem Rücken seine Profite zu maximieren. Aktuelles Beispiel: Pudding. Die Greenpeace-Mitarbeiterin Ursula Bittner beklagt auf Twitter, dass sie für die vegane Alternative das Vierfache gegenüber jenem aus Kuhmilch zahlen muss. „Das ist doch nicht normal BILLA“, lässt sie dem Handelsriesen im sozialen Netzwerk ausrichten.
Woher kommen Milch, Kakao & Zucker?
Ein Kilogramm veganer Pudding würde über 9 Euro kosten, die Kuhmilch-Variante hingegen nur 2,45 Euro. Wie können solche Unterschiede zustande kommen, wo doch die Erzeugung von Kuhmilch um einiges aufwendiger sein müsste? Dazu der Konzern: „Die Verkaufspreise werden unter Berücksichtigung der Einkaufspreise und unterschiedlicher Kostengegebenheiten, wie etwa Transportkosten, nach bestem Wissen und Gewissen kalkuliert.“
Das reicht der Aktivistin aber nicht und sie legt nach: „Würde mich interessieren wie sich das zusammensetzt und wie es sein kann das ein Produkt vier mal so teuer ist. Wobei keines bio oder sonst was ist. Woher kommt denn die Milch, der kakao und Zucker für den clever pudding? Danke!“ Die Antworten auf diese berechtigten Fragen sind ausständig. Angeblich wurden sie an die zuständige Abteilung weitergeleitet.
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