Das jährliche Silvester-Feuerwerk ist für viele Haustiere ein Ärgernis, für Wildtiere kann es gar zur tödlichen Gefahr werden. Böller und Raketen sind aber auch eine enorme Belastung für die Natur, die Menge an Feinstaub, die in einer einzigen Nacht ausgestoßen wird, ist gewaltig. Zudem bleiben Schmutz und Reste noch über Wochen in der Umwelt und verpesten Böden und Gewässer. Dagegen regt sich vermehrt Widerstand und zahlreiche Handelsunternehmen haben verlautbart, dass sie ab sofort keine Feuerwerke mehr verkaufen werden.
In Deutschland gibt es ein generelles Verkaufsverbot, in Österreich ist der Gesetzgeber bislang noch nicht aktiv geworden. Zumindest nicht auf Bundesebene, denn wie ein Rundruf des ORF jetzt zeigt, verbieten immer mehr Gemeinden auf eigene Faust die Knallerei in der Silvesternacht. So haben die größeren niederösterreichischen Städte St. Pölten, Krems, Tulln und Wiener Neustadt, Mödling sowie Schwechat festgehalten, dass im Stadtgebiet ein Verbot gelten würde. Auch um die ohnehin schon vollen Krankenhäuser zu entlasten, denn jedes Jahr verletzten sich hunderte Kinder und Erwachsene beim Hantieren mit den Knallkörpern.
In der Stadt Salzburg sind private Feuerwerke nicht erlaubt, es wird aber ein großes öffentliches Feuerwerk auf der Burg Hohensalzburg geben. Auch in Wien sind Knallkörper und Raketen nicht erlaubt. Auch in Villach ist Feuerwerk verboten, in Klagenfurt hingegen ist es für eine Stunde, von 23:30 bis 00:30 Uhr, erlaubt. In Graz gibt es eine Lichtershow statt Feuerwerk und auch im Burgenland ist kein öffentliches Feuerwerk geplant. In Oberösterreich wiederum gilt das ganzjährige Verbot und es gibt auch keine Ausnahmegenehmigung.
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