Der steuergeldfinanzierte Verein für Konsumenteninformation (VKI) hat sich das Sortiment an Tiefkühlbeeren bei Supermärkten näher angesehen und vor allem auch im Labor untersuchen lassen. Die Expert*innen wollten wissen, ob sich auf den gefrorenen Beeren irgendwelche gefährlichen Keime, Viren oder Pestizide finden lassen.
Die gute Nachricht zuerst: Weder Hepatitis- noch Noro-Viren wurden gefunden, auch andere Keime waren nicht festzustellen. Damit ist sichergestellt, dass aus einem Hygiene-Gesichtspunkt der Verzehr von Tiefkühlbeeren unproblematisch sei, so die Konsumentenschützer des VKI. Das ist auf jeden Fall beruhigend.
Kaum Transparenz zur Herkunft der Früchte
Ganz anders verhält es sich beim Thema Pestizide. Denn alle Früchte aus konventionellem Anbau wurden positiv auf Pestizide getestet, ein Produkt war sogar mit einer bei uns verbotenen Chemikalie belastet. Dabei handelt es sich um das Produkt „Waldbeeren-Mix“ von S-Budget, der Eigenmarke des Konzerns SPAR.
Der Konzern kündigte an, die entsprechende Charge aus dem Verkehr zu ziehen. Generell verhält es sich mit der Transparenz hinsichtlich der Herkunft der Früchte nicht optimal. Nur 2 der getesteten Produkte wies eine einwandfreie Herkunftskennzeichnung auf, selbst auf Rückfrage war kaum eruierbar, woher die Beeren wirklich stammen.
Den gesamten Test kann man kostenpflichtig hier einsehen.
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