Dass Kinder vom Bauernhof weniger oft an Allergien leiden, das weiß der Volksmund schon lange. Entsprechende Beobachtungen sind weit verbreitet, eine wissenschaftliche Evidenz lang bislang allerdings noch nicht vor. Unklar war bisher auch, woran genau das liegt und ob auch ein Kontakt mit Tieren abseits der Bauernhof-Umgebung einen schützenden Effekt auf Kinder haben kann.
Genau das hat nun ein Forscherteam der Universität Göteborg untersucht, wie der ORF berichtet. Demnach wurde erforscht, ob und wie sich frühkindlicher Kontakt mit Tieren – am Bauernhof wie auch mit Hunden und Katzen im urbanen Bereich – auf die Entwicklung von Allergien auswirkt. Die Ergebnisse sind eindeutig und auch wissenschaftlich abgesichert, der Befund somit klar: Ja, der Kontakt schützt.
Woran das genau liegt, das ist hingegen noch nicht gesichert. Wichtig sei jedenfalls, so die Forscherinnen und Forscher aus Schweden, dass die Kinder möglichst früh in Kontakt kommen – am besten im ersten Lebensjahr. Wie lange der Schutz im Laufe des Lebens dann anhält, das muss noch untersucht werden, wie auch die genauen Hintergründe dafür noch Gegenstand weiterer Untersuchungen ist.
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