Ist das wirklich echt? Kann es sein, dass eine ganze Hunderasse einfach staatlich verboten wird? Wo genau ist das relevant und was hat das für Auswirkungen auf jene, die aktuell mit einem Rottweiler zusammenleben? In den letzten Tagen wurden wir vermehrt gebeten uns einer bedenklichen Entwicklung zu widmen.
Zunächst die wichtigste Information: Ja, die Meldungen stimmen. Im Kanton Zürich, immerhin der bevölkerungsreichste Kanton der Schweiz, wird per 1.1.2025 die Neuanschaffung von Rottweilern verboten. „Zum Schutz der Bevölkerung“, wie die Regierung sagt. Die Regelung sorgt bereits jetzt für viel Unruhe in sozialen Netzwerken.
Auch bestehende Hundehalter betroffen
Es ist die Reaktion des Regierungsrats auf zwei Vorfälle, bei denen Kinder schwer verletzt wurden. Die Erklärung der Behörden dazu: „Rottweiler, deren kräftige Statur und starker Biss zu besonders schweren Verletzungen führen können, stellen im Gesamtvergleich mit anderen Hunderassen ein erhöhtes Gefährdungspotenzial dar.“
Doch nicht nur für die Neuanschaffung ändert sich etwas, auch all jene, die jetzt schon einen Rottweiler besitzen, werden sich einer Überprüfung unterziehen müssen. Die Tiere selbst, es sollen über 300 im Kanton Zürich sein, werden einer Wesensuntersuchung unterzogen. Bestehen sie diese, wird eine Haltungsbewilligung ausgestellt.
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