Es muss ein furchtbares Bild gewesen sein, dass sich den Ermittlern der Behörden vergangene Woche bot, als sie im Zuge einer Hausdurchsuchung auch auf gequälte Hunde stießen. Dutzende verwahrloste und teils verletzte Hunde wurden vorgefunden. Sie wurden in kleinen, dunklen Käfigen mit rostigen Stachelhalsbändern gehalten, sie erhielten weder genügend Nahrung noch Wasser – offenbar um sie gezielt aggressiv zu machen.
Denn der Rechtsextreme, bei dem auch Nazi-Material und Schusswaffen gefunden wurden, organisierte illegale Hundekämpfe. Aufgeflogen war das ganze durch Bissverletzungen an Hunden, die in Zwingern untergebracht waren und die von der Polizei rein zufällig bei einer Streifenfahrt festgestellt wurden. Bei einer anschließenden Hausdurchsuchung wurden nicht nur Welpen und zahlreiche verletzte Tiere gefunden, sondern auch tote Hunde.
Die lebenden Tiere wurden verschiedenen Tierrettungsorganisationen übergeben, befinden sich also in Sicherheit und werden gut versorgt. Der Rechtsextreme, der bereits wegen Verstößen gegen das Verbotsgesetz und einschlägiger Tätowierungen vorbestraft ist, also den Behörden bekannt war, wurde angezeigt und in Haft genommen, eine Anklage wegen Drogen- und Waffenbesitzes sowie wegen Tierquälerei steht nun an.
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