Es ist eine herbe Niederlage, die das österreichische Unternehmen MANNER kürzlich vor dem Höchstgericht einstecken musste. In zweiter Instanz wurde der Betrieb, der mittlerweile vom ehemaligen Mondelez-Manager Andreas Kutil geführt wird, nun verurteilt. Eine klare Irreführung von Konsumenten wäre es, was MANNER sich da bei einer Verpackung leisten würde. Diese wäre nämlich – ohne nachvollziehbaren Grund – nur zu 50 Prozent befüllt, davon könnten sich Konsumenten zurecht getäuscht fühlen.
MANNER verliert weiter an Vertrauen
Ein wichtiger Sieg des Konsumentenschutzes gegen eine grassierende Praxis vor allem bei Konzernen, die offenbar nun auch bei einem einstigen Vorzeigebetrieb wie MANNER neuerdings Einzug halten. Dass MANNER in den letzten Jahren bereits massiv an Vertrauen verloren hat, auch wegen der Verwendung von Palmöl und mutmaßlicher Kinderarbeit in den eigenen Lieferketten, wiegt nun umso schwerer. Offenbar scheut man nicht einmal mehr vor Irreführung zurück – eine Entschuldigung liegt jedenfalls noch nicht vor.
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