Der gewaltige Rückruf des Konzerns Ferrero verunsichert in ganz Europa viele Menschen. Millionen Produkte mussten in Frankreich, Deutschland, Österreich und den Niederlanden, aber auch in Australien und in dutzenden anderen Ländern zurückgerufen werden. Betroffen sind die beliebten „Kinder“-Produkte, etwa die Überraschungseier oder Schokobons.
Es besteht die Gefahr, dass manche Produkte mit Salmonellen kontaminiert sein könnten, zumindest kann Ferrero das offenbar nicht ausschließen. Über 100 Fälle von teils schweren Erkrankungen auch bei Kindern sind bislang dokumentiert, auch Krankenhausaufenthalte sind nötig geworden, nachdem es zu blutigem Durchfall gekommen sein soll.
So kommen die Erreger in die Schokolade
Die Frage, die viele Menschen seither beschäftigt, lautet: Wie kommen Salmonellen in die Schokolade? Die Schokolade der Überraschungs-Eier enthält tierische Produkte, konkret Vollmilchpulver, Magermilchpulver und Butter. Diese tierischen Lebensmittel können Überträger der Erreger sein und damit eine Erkrankung auslösen.
In der Vergangenheit ist es schon öfters zu Fällen von Salmonellen in Schokolade gekommen. Eine Besonderheit besteht darin, dass aufgrund des hohen Fettgehalts und des niedrigen Wasseranteils in Schokolade, Salmonellen lange überleben können. Möglich sei aber auch eine Übertragung durch Kakaobohnen oder Soja.
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