Nur wenige Tage nach dem letzten verheerenden Unwetter in Österreich, das in vielen Regionen zu Hochwasser und etwa in Hallein zu großer Verwüstung geführt hat, kam es nun erneut zu schweren Gewittern. Am stärksten betroffen waren erneut Salzburg, Tirol, Oberösterreich und Niederösterreich.
Hotspot Salzburg
Mehr als 200 Feuerwehrleute waren in der Nacht von Samstag im Land Salzburg im Einsatz, vor allem in Mühlbach, Bischofshofen, Schwarzach, St. Veit, St. Johann, Zell am See und Dienten. Mehrere Muren haben Straßen verlegt, die B164 ist für Fahrzeuge streckenweise gesperrt. Auch Keller wurden wieder überflutet, ein Feuerwehrmann wurde bei einem Einsatz von einem umfallenden Baum schwer verletzt.
Muren in Tirol
In Tirol war vor allem das Zillertal betroffen. Bei Kleinboden kam es zu einem Murenabgang, ein Gebäude musste evakuiert werden. In Böglerbichl wurde ein Stall überschwemmt, einige Tiere starben, andere konnten gerettet werden. Auf die Inntal-Autobahn sind Bäume gestürzt und einige Keller in den Gemeinden Fritzens, Schwaz und Stumm wurden überflutet.
Erneut Großbrand in Oberösterreich
Über 180 Einsätze zählte die Feuerwehr alleine in der Nacht von Samstag auf Sonntag in Oberösterreich im Bezirk Perg. Seit Freitag kam es dabei auch zum bereits vierten Großbrand auf einem Bauernhof. Mehrere Menschen waren in Steyr im Bereich des Teufelsbach.-Wasserfalls eingeschlossen und mussten gerettet werden. Überflutungen und Blitzeinschläge sorgten die ganze Nacht über für Einsätze.
Erster Ausblick: Hagelgefahr
Die Unwetter-Gefahr ist in Österreich damit aber auch weiterhin noch nicht gebannt. Prognosen zufolge ist mit starken Gewittern und Regenfällen in der Nacht auf Montag zu rechnen. Insbesondere im Westen kann es auch zu Starkregen, Hagel und Sturmböen kommen.
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