Manche Meldungen sind so entzückend und verblüffend zugleich, dass man sie einfach verbreiten muss – so wie die von der genialen Ratte „Magawa“, zu Deutsch „Mut“. Dieser rund 70 Zentimeter lange und etwas mehr als 1.200 Gramm schwere Nager kam 5 Jahre lang sehr erfolgreich bei Minensuchen in Kambodscha zum Einsatz.
Die Riesenhamsterratte, die ursprünglich aus Tansania stammt, wurde fast ein Jahr lang darauf trainiert die chemischen Komponenten von Sprengstoff zu erschnüffeln. In ihrer Blütezeit schaffte sie es innerhalb von einer Stunde eine Fläche, größer als zwei Tennisplatz, abzusuchen – Menschen würden für diese Arbeit über eine Woche benötigen.
„Magawa“ war in ihrer Arbeit so gut, dass sie alleine über 100 Sprengkörper entdeckte, die dann von den Behörden unschädlich gemacht werden konnten. In der kambodschanischen Erde werden noch tausende Bomben vermutet, die während des Vietnamkriegs abgeworfen wurden. Nun ist die geniale Ratte in Rente gegangen. Verdient, wie wir meinen.
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