Erfolg für Tierschutz: Neuseeland verbietet Tiertransporte per Schiff
Über 110.000 Tiere werden jährlich von Neuseeland aus per Schiff in alle Welt transportiert. Damit dürfte ab 2023 endgültig Schluss sein, geht es nach dem jüngst beschlossenen Verbot, das eine Reaktion auf das Unglück im Jahr 2020 war. Damals waren über 5.800 Rinder und 43 Besatzungsmitglieder bei einem Schiffsuntergang nach einem Taifun ums Leben gekommen. Unmittelbar danach stoppte die neuseeländische Regierung die Tiertransporte, nur um sie wenig später wieder zu erlauben.
Wie der SRF berichtet, handle es sich bei den Lebend-Tiertransporten um einen vernachlässigbaren Geschäftszweig für die Wirtschaft in Neuseeland. Es bleibt zu hoffen, dass die Europäische Union dem Beispiel folgt und ebenfalls den Export von lebenden Tieren in Drittstaaten verbietet. Nach den jüngsten Zwischenfällen im Mittelmeer wurde in vielen europäischen Mitgliedsstaaten der Ruf nach einem Exportstopp laut, auch in Österreich und Deutschland gibt es entsprechende politische Vorstöße.
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